Bei herrlichem Spätsommerwetter machten sich 12 Tennisfreunde am Sonntag, den 12.9.2010 auf den Weg durch die schöne Südpfalz.
Es wurde fast nur auf Radwegen gefahren. So konnten sich die Teilnehmer nicht nur an der abwechslungsreichen Landschaft erfreuen sondern bei gemäßigtem Tempo zu zweit nebeneinander fahren sofern es kein Gegenverkehr gab. Ging es bis Hatzenbühl überwiegend durch den Wald, konnte man danach auf dem sog. Tabakweg in Richtung Landau-Mörlheim die heute sehr unterschiedlichen landwirtschaftlichen Anbausorten beobachten. Neben dem nur noch gelegentlichen Tabakduft wurden jetzt auch andere Kräutersorten, wie z.B. Petersilie und Pfefferminze wahrgenommen. Von Mörlheim ging es zunächst ein Stück nach Westen durch die schöne Queichtalniederung.
Rechtzeitig wollte man zur Mittagsrast im Storchendorf Bornheim beim Restaurant „Lehrer Lämpel“ einkehren. Ein plötzlicher Plattfuß an Lothars Hinterrad ließ das vorerst nicht zu. So mussten Lothar und seine Helfer bei dem etwas schwierig sich gestaltenden Reifenwechsel schwitzen. Dennoch konnte man sich zwar mit etwas Verspätung auf der schönen Max und Moritz-Terrasse beim Lehrer Lämpel genüsslich ausruhen, gleichzeitig Gernots Rumpfs originelle Skulpturen zu den 7 Streichen von Max und Moritz bewundern und schließlich das gut mundende Mittagessen genießen.
Nach der Mittagspause verweilten wir noch ein bisschen in Bornheim, hat doch dieser schöne kleine Ort weitere Anziehungspunkte, die wir uns nicht entgehen lassen wollten: der ebenfalls von Gernot Rumpf geschaffene Saubrunnen mit seinen originellen Saufiguren, die einem zum Schmunzeln bringen; die auffälligen Straßenlaternen mit den verschiedensten Motiven und nicht zuletzt das Storchenzentrum, die sog. Storchenscheune, in welcher kranke und verletzte Störche gepflegt werden.
Dies waren leider nur die einzigen Störche, die wir auf unserer Fahrt durch die Queichtalwiesen sahen- die anderen befanden sich wohl schon auf dem Flug nach Süden.
Eine Woche vorher konnte man dort noch sehr viele Störche beobachten, die auf Grund großer Anstrengungen (Aktion Pfalzstorch) in den Queichtalwiesen wieder heimisch geworden sind.
Wir setzten also unsere Fahrt von Bornheim entlang der Draisinenbahn über Dreihof bis zum Waldhaus Hochstadt fort und waren überrascht , dass an diesem Tag der Draisinenverkehr ruhte. Gerne hätten wir das Spektakel vom Fahrrad aus beobachtet. Von dort ging es nun Richtung Süden nach Offenbach. Auch die nun folgenden Anstiege zwischen Offenbach und Herxheim ließen die Radfahrtruppe nicht auseinanderreißen. Es war ein schönes und harmonisches Miteinander, bei der auch die Untrainierten bravourös mithielten und am Ende alle ca. 58 km gestrampelt hatten.
Wie im Vorjahr ließ man es im Eiscafe` in Jockgrim ausklingen ,stärkte sich nochmals für die letzten Kilometer nach Wörth und war sich bewusst, eine schöne und erlebnisreiche Radtour hinter sich gebracht zu haben.