Obwohl die gemeldeten Spieler unserer Herren 70+ in diesem Jahr alle schon bei Herren 75+ hätten spielen dürfen, spielten wir noch einmal bei den Herren 70+.

Unsere Gruppe in der Verbandsliga Rh/Pf bestand aus:

TC Boehringer Ingelheim
TuS Kettig
Vfl Kirchen
Andernacher TC
TC Wörth
TC Bürgerweide Worms

Von diesen Mannschaften kannten wir nur Kirchen aus den vergangenen Jahren. Dass es für uns eine schwere Verbandsrunde werden sollte, erkannten wir sehr schnell aus der Meldeliste der Vereine. Alle hatten an der Spitzenposition Spieler mit hervorragender Leistungsklasse gemeldet, die gerade erst 70 oder 71 Jahre alt waren.

Wir begannen am 14. Mai mit einem Heimspiel gegen Boehringer Ingelheim. Es gelang uns in 2 Einzeln zu siegen und ein Doppel zu gewinnen. Damit konnten wir beim Saisonstart mit dem Unentschieden von 7:7 zufrieden sein.

Eine Woche später kam TuS Kettig zu uns, ein kleiner Verein, der nur Herrenmannschaften hat und den wir nicht wiedersehen wollen. Nur Gerhard Dischler konnte  sein Einzel gewinnen. Klaus Kahl hätte sein Einzel nach 6:1 im ersten Satz auch gewonnen, wäre er nicht durch seinen unfairen Gegner durch ständige Proteste und Beschimpfungen so aus dem Konzept gebracht worden, dass er den 2. und 3. Satz verlor. Bei den Doppeln gingen zu allem Unglück beide Spiele im Match-Tie-Break verloren. Verständlich, dass wir bei einer so hohen Niederlage von 2:12 stinksauer waren.

Am 4. Juni fuhren wir nach Andernach (Entfernung 200 km) und hofften auf mehr Glück. Bei den Einzeln sah es leider wieder nicht gut aus. Nur Gerhard Dischler siegte. Ich hatte in meinem Einzel den 1. Satz verloren und den 2. Satz gewonnen. Im Match-Tie-Break führte ich immer bis zum 9:9. Und dann machte der Gegner die beiden  Siegpunkte. Bei den Doppeln stieg die Hoffnung wieder. Beide 1. Sätze sahen uns als Sieger, sodass wir Siegchancen mit 8:6 erhoffen konnten. Doch dann gewann das Team von Andernach nicht nur die beiden 2. Sätze, sondern auch die beiden Match-Tie-Breaks. Ergebnis: Schon wieder 2:12.

Unser 3. Heimspiel wurde bei tropischen Temperaturen in Wörth gegen Bürgerweide Worms ausgetragen. Dieses Mal gewannen wir 3 Einzel. Die Doppel begannen um 16 Uhr  bei drohendem Unwetter. Nachdem wir die ersten Sätze gewonnen hatten und auch in den 2. Sätzen in Führung lagen, verletzten sich zwei Wormser Spieler und mussten  aufgeben. Unmittelbar danach fegte das Unwetter los und machte unsere Anlage für  diesen Tag unbespielbar. Endlich war das Glück einmal bei uns und wir gewannen das Spiel mit 12:2

Am 18. Juni mussten wir nach Kirchen fahren (Abfahrt 7 Uhr). In Rheinland-Pfalz gibt es keinen Gegner, der weiter von Wörth entfernt ist als Kirchen (275 Kilometer). Seit 2004 treffen wir bei den Herren 60, Herren 65, Herren 70 in Oberliga oder Verbandsliga auf die Kirchenen Mannschaft. Die Spiele waren immer spannend und führten zu knappen Ergebnissen. Doch in diesem Jahr hatte sich Kirchen verstärkt und zählte als Favorit. Als wir pünktlich eintrafen, stellte sich heraus, dass Kirchens Nr.1 verletzt ausfiel und Kirchen nur  drei Einzelspieler zur Verfügung hatte. Josef Kuntz traf daher auf den gleichen Gegner wie in den Jahren zuvor (Detlef Colberg). Dieses Jahr gewann Josef leicht den 1. Satz und führte auch im 2. Satz. Doch dann wurde das Spiel von Detlef immer besser, sodass er den 2. Satz doch noch mit 7:6 für sich verbuchen konnte. Im Match-Tie-Break führte Detlef auch bis Josef bei 9:9 aufschloss. Dann unterliefen Detlef 2 Doppelfehler beim Aufschlag und Josef hatte das Einzel gewonnen. Die  Einzel 2 und 3 gingen an Kirchen mit 2 neuen Spielern, denen wir zum ersten Mal begegnet waren und ich gewann mein Einzel kampflos, weil Kirchen keinen 4. Einzelspieler aufbieten konnte. Der Stand nach den Einzeln war also 2:2.   Bei den Doppeln hatte Kirchen dann doch noch einen 4. Spieler aufgetrieben, sodass meine Hoffnung, das 2. Doppel kampflos zu erhalten, nicht erfüllt wurde. Aber wir hatten unsere Doppel gut aufgestellt, sodass Josef Kuntz und Manfred Fessel ihr Doppel gewannen. Gerhard Dischler und ich waren aber im 2. Doppel gegen das eigentlich erste Doppel von Kirchen wie erwartet chancenlos. Mit dem für uns unerwarteten Ergebnis von 7:7 kamen wir nach 550 km zufrieden um 19:30 Uhr in Wörth an.