Die diesjährige Herbstwanderung des Tennisclubs hatte mit dem 22.Oktober einen regnerischen Tag erwischt. Man hatte den starken Wind und den anschließenden Regen gemäß Wetterprognose erst am späten Nachmittag erwartet und deshalb auch die Abfahrtszeit um eine halbe Stunde vorverlegt. Leider ging es bereits am frühen Nachmittag damit los.

Aber nun der Reihe nach: Mit den PKW's fuhren elf Wanderfreunde unter der Führung von Gerhard Scherrer, gut gewappnet um dem angekündigten Wind und Regen zu trotzen, zu einem Parkplatz zwischen Ranschbach und Leinsweiler. Von dort ging es zunächst über den Slevogthof hinauf zur Burgruine Neukastell, einer auf einem mächtigen Fels thronenden Burgruine. Hier oben hat man einen großartigen Rundblick über die Rheinebene und den Pfälzer Wald. Zwar war an diesem Tag nichts mit einer Fernsicht zu Odenwald, Kraichgau und Schwarzwald. Aber man hatte zumindest die bunt gefärbte herbstliche Landschaft vor sich liegen, insbesondere das Rebenmeer Richtung Rheinebene mit ihren wunderbar eingebetteten Weindörfern; und zum Pfälzer Wald hin erblickte man ein weiteres Wanderziel , die Burgruine Scharfenberg, die im Voksmund „ Münz“ genannt wird. Kräftig blies der Wind hier oben auf dieser Burgruine, sodass man bald die Wanderung in Richtung Trifelslandschaft mit den Burgruinen Münz und Anebos fortsetzte. Zuvor hatte man wenige noch vorhandenen Mauerreste, der im 11.Jahrhundert erbauten Burg aufgespürt.

Nach der Imbisspause ließ der starke Wind nach und Regen kam auf. Bald darauf erreichten wir die einzigartige Gruppe von Felsen, die zwischen Münz und Anebos liegen. Staunend steht man vor diesen bizarren und 15 – 20 m hohen Felsentürmen und wundert sich über die Festigkeit und Form dieser so großartigen Buntsandsteinfelsen, die aber nur von geübten Kletterern bezwungen werden können(Anm.: das beigefügte Felsen- Bild ist nicht am Tag der Wanderung aufgenommen). So nach und nach wurde der Regen unser Begleiter. Mal regnete es, mal hörte es wieder auf. Dennoch wurde die Burgruine Münz in 489 m Höhe erreicht. Von dieser Burg ist der 20 m hohe Bergfried noch erhalten, eins der Wahrzeichen der Trifels´-Burgendreifaltigkeit. Er ist aber leider nicht begehbar. Nur kurz genossen wir den Blick auf die mächtige Burg Trifels. Dann machten wir uns auf den Rückweg zu der bereits besichtigten Felsengruppe, wo wir in Anbetracht der Wetterlage gemeinsam beschlossen, den Anebos nicht mehr zu erwandern, sondern den Rückweg anzutreten. So erreichten wir die Weinstube Hoppeditzel schon eine Stunde früher. Die gemütliche Weinstube, das köstliche Essen und der passende Tropfen Pfälzer Wein ließen den regnerischen Tag schnell hinter sich. Nicht aber die schönen Eindrücke und Erlebnisse von dieser großartigen Burgen- und Felsenlandschaft. Sie hätten ein besseres Wanderwetter verdient gehabt um sie in ihrer Schönheit und Einzigartigkeit noch intensiver aufnehmen zu können. Daher bietet sich bei Interesse und besserem Wanderwetter auch eine Wiederholung an.

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