The same procedure as every year - kann man inzwischen zur An- und Rückreise sagen. Diesmal lagen
die Flugtermine wesentlich günstiger als im Vorjahr und so konnten wir, 27 Teilnehmer, bereits am Nachmittag
unsere Quartiere beziehen und vorm Rückflug war uns noch ein kurzes Mittagessen in der Anlage vergönnt.
Besonders zu erwähnen, die Familie Towae war mit vier Generationen vertreten!
Ulla und Karl hatten diesmal eine Anlage bei Side ausgewählt, das Hotel Blue Waters Club & Ressort, da uns
dort ohne Zusatzkosten zwei Tennisplätze für den vierzehntägigen Aufenthalt reserviert wurden und es dazu
noch recht preiswert war.
Ulla und Karl hatten diesmal eine Anlage bei Side ausgewählt, das Hotel Blue Waters Club & Ressort, da uns
dort ohne Zusatzkosten zwei Tennisplätze für den vierzehntägigen Aufenthalt reserviert wurden und es dazu noch
recht preiswert war.
Die Anlage liegt zwischen einem Pinienwald und dem Meer und bietet auf dem 200000 qm großen Gelände viele
Sportaktivitäten an.
Im angrenzenden sandigen Pinienwald sind drei Rundwege zwischen 3 und 5 km Länge ausgeschildert.
Am Strand entlang läuft man nach Side in etwa einer Stunde.
Die gesamte Anlage ist sehr gepflegt und das Personal zahlreich und sehr freundlich.
Das Wetter war während der gesamten Zeit nahezu ideal, zum Mittagessen saßen wir immer draußen
umgeben von herrlich blühenden Mimosenbäumen. Lediglich einmal regnete es morgens bis nach dem Frühstück.
Wolkenlose Tage wechselten mit leicht bedeckten, fast immer blies ein leichter Wind, was Lops sehr riskant
machte.
Unsere Tage liefen zwischen den vier Schwerpunkten
Tennis - von Karl wie immer hervorragend organisiert -
Shoppen - hier waren die Damen die Aktiveren -
Pinienwald - auch hier walkten die Damen eifriger - und -
Strand bzw. Pool - zum Erholen von den obigen Aktivitäten -

eigentlich nur von Essenspausen unterbrochen, ab. Natürlich kam auch das Trinken nicht zu kurz.
Als wir uns einmal nach einem schweißtreibenden Doppel Richtung Wasserspender bewegten, meinte Edgar
treffend "das ist für den Durst viel zu Schade, kommt lasst uns ein Bier trinken". Abends landeten wir
meist vollzählig in der großen Bar bei Bier, Campari-Orange, Mineralwasser und Raki (in alphabetischer
Reihenfolge).
Damit es aber auf die Dauer nicht langweilig wurde, gab es einige Höhepunkte, zufällige und organisierte.
Als erstes erwartete uns gleich am Tag nach unserer Ankunft eine totale Sonnefinsternis. Bereits am frühen
Morgen wurden von Amateurastronomen Fernrohre und Kameras in Position gebracht. Eine große Gruppe junger
Leute war z.B. aus Indien angereist und baute am Strand Apparaturen auf. Kurz vor 14 Uhr war es dann soweit,
die Sonne verschwand für einige Minuten hinter dem Mond. Fröstelnd, in Badetücher gehüllt, bestaunten alle das Naturphänomen, es war ein einmaliges Schauspiel, wie zur Mittagszeit die Küste in ein fahles Dunkel gehüllt wurde.
Sogar unser Spielplan geriet durcheinander, da Karl die Auswirkungen auf die Spieler unterschätzt hatte. Am nächsten Tag war um die gleiche Tageszeit am stark bewölkten Himmel übrigens keine Sonne zu sehen - Glück gehabt.
Während dieser ersten Tage hörte man in der Anlage öfter auch mal englische Laute. Danach wurde es in der
Anlage ruhiger und Deutsch die eindeutig dominierende Sprache.

Ein weiterer Höhepunkt, zumindest aus meiner Sicht, kam völlig unerwartet. Eine größere Gruppe von
Taekwondo-Wettkampf-Sportlern aus Deutschland hatte einige Tage in der Anlage trainiert und führte allen
interessierten Hotelgästen ihre Techniken abends in einer Art Leistungsschau vor. Wir waren, glaube ich,
alle sehr beeindruckt von den schnellen und exakten Bewegungsabläufen und dem damit verbundenen kurzzeitigen
Kraftaufbau. Zahllose Holzplatten wurden im Lauf der Vorführung zerschlagen.
Eine kleine Abwechslung brachte für einige von uns der Besuch eines Hamam. Nach Sauna, Schaumbad auf heißem
Stein und Ölmassage fühlte ich mich deutlich entspannter und als Erstling um eine angenehme Erfahrung
bereichert.

Bleibt schließlich noch unser Tagesausflug als letzter Höhepunkt. Er führte uns Richtung Osten an der Küste
entlang nach Alanya. Unterwegs lernten wir etwas über Bananenanbau, der in dieser
Gegend durch die Meeresfeuchtigkeit begünstigt, betrieben wird. In Alanya schwärmten dann alle frei aus,
machten eine Bootstour um den Burgfelsen mit oder widmeten sich mehr dem Wochenmarkt. Die Stadt ist sehr
sauber, liegt malerisch in einer Bucht und lädt natürlich auch zum Shopping ein. Zum Mittagessen ging es
einen kleineren Flusslauf hoch, an dessen Ufer Restaurants auf Touristeneinfall warten. Wir taten das dann
auch und aßen fast unisono Forelle, die Beilagen waren wild kombiniert, nach dem Motto, für jeden etwas.
Die Qualität der Forelle wurde unterschiedlich beurteilt, eigentlich kein Wunder, denn es waren ja auch
verschiedene.

Mit der Forelle im Bauch besuchten wir anschließend eine Tropfsteinhöhle und wanderten auf einem Steg
treppauf und -ab ca. 300 Meter durch die Höhle. Interessant sind diese Zapfenformen, aber wer sie schon
mal anderswo gesehen hat, für den ist es wohl mehr eine
Erinnerungsauffrischung.
Abschließend fuhr uns der Bus noch mal auf den Burgberg von Alanya und wir hatten eine schöne Aussicht
auf die Stadt und den Hafen.
Die Tage vergingen, wie immer, zu schnell und der Winterrückfall in der Heimat steigerte auch nicht gerade
unsere Sehnsucht zur Rückkehr.
Übrigens wurde laut Karl noch nie auch in der zweiten Woche so intensiv gespielt wie diesmal.
Erfreulicherweise gab es keine nennenswerten Verletzungen, latente Probleme machten sich bei einigen
durch die intensivere Belastung bemerkbar.
Aber als dann in einigen Bundesländern die Ferien begannen, füllte sich unser Hotel zusehends und es war
einhellig nicht mehr "unsere Anlage". Spätestens jedoch, als ich aus dem Flieger unter uns kurz vorm
Landen eine geschlossene Schneedecke sah, kamen Zweifel auf.
Herzlichen Dank an dieser Stelle Ulla und Karl Towae für die im Vorfeld und vor Ort geleistete Arbeit,
die mit der Organisation und der Durchführung verbunden war. Ihr habt das mal wieder hervorragend im
Griff gehabt. Dank auch dem Reisebüro Schmuck für seine intensiven Bemühungen um die erfolgreiche
Reservierung der Tennisplätze.
Jürgen Seiberth